Die Asiatische Hornisse in Sachsen

(lat. Vespa Velutina)

 

Hier lernen Sie, wie Sie die Asiatische Hornisse von einheimischen, geschützen Arten unterscheiden.

Sichtungen können über diese Seite gemeldet werden.

 

Lebenszyklus der Asiatische Hornisse Vespa velutina nigrithorax

Winter

Ab 15°C Außentemperatur erwachen ab Februar die ersten überwinterten Königinnen.

Frühjahr

Die Jungkönigin beginnt mit dem Nestbau. Meist sucht sie sich einen geschützten Platz in der Nähe des letztjährigen Sekundärnestes. In einigen Fällen kann sie im Schnitt 40km zurücklegen, um einen geeigneten Platz zu finden. Wird sie in diesem Stadium zum Beispiel per Fernverkehr,  oder anderweitig transportiert kann sich der Radius um ihr letztjähriges Nest beträchtlich erweitern.

Das erste Nest wird sie geschützt in unter 10m Höhe bauen. Es ist farblich kaum vom Nest der Einheimischen Hornisse zu unterscheiden. Sie benutzt, wie die einheimische Hornisse Totholz zum Bau. Den Eingang platziert die Asiatische Hornisse an die Seite, während die Einheimische Hornisse das Nest am unteren Ende verlässt.

Sie beginnt mit jeder neuen Zelle, die sie baut mit der Eiablage. Anfänglich kümmert sich die Jungkönigin allein um die Beschaffung des Baumaterials  und geht auf Nahrungssuche für die Brut. Die erste Brut wird nach etwa 48 Tagen schlüpfen. Ab diesem Zeitpunkt wird die Königin das Nest nicht mehr verlassen. Sie wird nur Eier legen. Das Nest kann sich dadurch schneller entwickeln. Die Versorgung der Brut wird nun durch die Arbeiterinnen übernommen.

Sommer

Etwa ab Juli siedeln circa 70% der Arbeiterinnen vom geschützten Primärnest in das bereits gegründete Sekundärnest über. Es befindet sich meistens in der Nähe des Primärnestes, meist freihängend in Höhen von 10 m und höher, bevorzugt in Baumkronen. Ihre Sekundärnester sind jedoch auch in Hecken oder Brombeergebüschen gefunden wurden.
Das Nest hat, wie das der Mittleren Wespe  eine wasserabweisende Außenhülle. Geschützt durch das Laub ist es von unten kaum sichtbar. Die Asiatische Hornisse siedelt gern an Flüssen, mag aber auch freie Flugbahnen, die zum Beispiel Straßenfluchten in Städten bilden. Geschlossene Wälder meidet sie.
Sie baut große Nester, die oft 60-100cm lang sind und Platz für 7000-10.000 Tiere bieten. In Hot Spots sind 11-14 Nester auf einem km² zu finden.

Herbst

Ab September beginnt die Reproduktionsphase. Anfang September ist die maximale Volksstärke erreicht. Ab diesem Zeitpunkt werden fast ausschließlich Geschlechtstiere produziert, die ersten Drohnen schlüpfen ca. 14 Tage vor dem Schlupf der ersten Königinnen (Gynen). Es werden mehr Drohnen als geschlechtsreife Weibchen produziert. Die Jungköniginnen werden oft von mehreren Männchen begattet. Die Begattung als solches findet vorwiegend im Nest statt.

Winter

Das Nest kann bis in den Dezember hinein aktiv sein. Futtermangel führt schließlich zum Tod des Nestes. Drohnen und Arbeiterinnen sterben. Die begatteten Jungköniginnen überwintern an geeigneten, geschützten Stellen. Nach kurzer Winterruhe beginnt im Februar der Zyklus erneut.

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Bilder der Sichtung:

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